Am 10. August 2023 trafen sich Thomas Müller, Erika Pußwald und Elfi Nebel vom Klimarat Verein sowie Dr. Sebastian Seebacher (Wissenschaftlicher Beirat) und Paul Lackner (unterstützendes Mitglied) im Rathaus von Graz mit der Bürgermeisterin Elke Kahr. Hier auszugsweise die Antworten auf Fragen der Klimarat-Verein Teilnehmer*innen zu den einzelnen Handlungsfelder des Klimarat-Vereins:
Klimaschutz und Soziales: Frau Bürgermeisterin Elke Kahr setzt sich für eine soziale und ökologische Stadtentwicklung ein. Sie glaubt, dass durch eine Partnerschaft mit der Bevölkerung viel erreicht werden kann. Es gibt in allen Bezirken Begegnungseinrichtungen im Rahmen der Stadtteilarbeit. Jugendzentren bieten jungen Menschen die Möglichkeit, sich zu treffen und gemeinsam Aktivitäten zu unternehmen.
Bauen und Wohnen: Leider wurden aus dem Stadtentwicklungskonzept wichtige Punkte gestrichen, aber es ist ein Schritt in die richtige Richtung. In Bezug auf Bodenversiegelung sollte mehr Fläche entsiegelt werden, anstatt weiter zu versiegeln. Frau Bürgermeisterin Elke Kahr ist gegen die Politik, Grundstückspreise zu diktieren, und befürwortet stattdessen die Schaffung und Förderung von kommunalem und öffentlichem Wohnraum. Die Reform des Mietrechtsgesetzes ist ein wichtiger Schritt, um Mietpreisanstiege zu begrenzen. Wohnbauförderung war schon immer ein Hauptanliegen von Frau Bürgermeisterin Elke Kahr.
Ernährung und Landnutzung: Bereits einige Gemeinschaftsgärten wurden angelegt, wie beispielsweise der Gemeinschaftsgarten bei der Volksschule Tierstersiedlung. Das Ziel ist, erschwingliche und gesunde Ernährung zu fördern. Die Küche Graz bemüht sich, möglichst viele lokale Produkte zu verwenden.
Energie: Die Energiekosten bei der Fernwärme sollen gesenkt werden.
Mobilität: Die Anzahl der Dienstwagen wurde von 4 auf 2 reduziert, wobei es sich um neu angeschaffte Elektroautos handelt. Derzeit ist es nicht möglich, den Verkehr in der Elisabethstraße zu verengen, da Verkehrsströme geleitet werden müssen. Die Option, Parkraumbewirtschaftung teurer zu gestalten, wird in Betracht gezogen. Es wird angestrebt, den öffentlichen Verkehr zwischen Stadt und Land zu stärken und bessere Anbindungen zu schaffen. Das Land Steiermark hat in diese Initiative investiert, und das Klimaticket Steiermark als Jahreskarte erfreut sich großer Beliebtheit.
Herzlichen Dank an Frau Bürgermeisterin Elke Kahr für das bürgernahe, informative und sehr angenehme Gespräch in dieser schönen Atmosphäre.
Kommentar verfassen