Welterschöpfungstag am 2. August: Land Kärnten soll Aktionsplan nachhaltigeöffentliche Beschaffung umsetzen!

Auszüge aus der gemeinsamen Presseaussendung von Ökosoziales Forum Kärnten, Klimabündnis Kärnten, ARGE Kärntner Bäuerinnen, Verein des Klimarates der Bürger:innen und Bio Austria Kärnten anlässlich des bevorstehenden Welterschöpfungstages am 2. August. 

Der Welterschöpfungstag, jener Tag an dem die Menschheit alle Ressourcen, die ihr die Erde jährlich nachhaltig bereitstellen kann, aufgebraucht hat, fällt heuer bereits auf dem 2. August. Die verbleibenden fünf Monate des Jahres leben wir somit auf Kosten künftiger Generationen. Die Folge dieses Raubbaus ist jedoch auch ein immer schneller voranschreitender Klimawandel der auch heuer wieder eine Spur der Verwüstung in Kärnten hinterlässt. Eine Reduktion des Ressourcenverbrauchs durch einen nachhaltigen Konsum ist daher ein Gebot der Stunde. Der öffentlichen Hand kommt in diesem Zusammenhang eine besondere Verantwortung zu, um als Vorbild für Wirtschaft und Bevölkerung den Umgang mit Ressourcen nachhaltig zu gestalten. In Österreich macht die gesamte öffentliche Beschaffung von Waren und Gütern rund 46 Mrd. Euro oder 12% des Bruttoinlandsproduktes aus. Das Land Kärnten hat ein Beschaffungsvolumen von rund 500 Millionen Euro pro Jahr.

(…)

Franz Zlanabitnig MA, Kärntner Vertreter im Verein des österreichischen Klimarats der Bürger:innen sieht im naBe Aktionsplan ein effizientes Instrument, das unmittelbar zur Anwendung gebracht werden kann: „Die Umsetzung entspricht den Empfehlungen des Österreichischen Klimarates. Eine nachhaltige Beschaffung gelingt umso besser, je früher im Beschaffungsprozess neben wirtschaftlichen Kriterien auch ökologische und soziale Kriterien mit einbezogen werden. Der naBe Aktionsplan beinhaltet ein klares Regelwerk um dies zielgerichtet zu verwirklichen und muss nur noch umgesetzt werden!“

Gemeinsam appellieren die Vertreter aller Organisationen anlässlich des Welterschöpfungstages nun in einem gemeinsamen Brief an die Kärntner Landesregierung den Aktionsplan nachhaltige öffentliche Beschaffung auch in Kärnten umzusetzen. „Wir sind es unseren Kindern und Enkeln schuldig, dass wir verantwortungsvoll mit den Ressourcen der Erde umgehen. Die öffentliche Hand kann als Vorbild vorangehen und zeigen was hier bereits alles möglich ist. Wir ersuchen daher die Kärntner Landesregierung, den Aktionsplan nachhaltige öffentliche Beschaffung in Kärnten ehestmöglich in das Beschaffungswesen des Landes zu integrieren und damit nicht nur Klima und Umwelt zu schonen, sondern auch Wertschöpfung im Land zu halten.“ so alle Vertreter abschließend

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von Anders Noren.

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