Herr MMag. Thomas Plautz stellt die Arbeit des Kinderbüros – Die Lobby für Menschen bis 14 vor. Das Kinderbüro tritt für die Rechte von Kindern ein und unterstützt bei der Planung und Realisierung von kindergerechten Projekten. Die Tätigkeitsfelder sind:
- Kinderrechte
- Bildung & Wissenschaft
- Wohnen, Stadt, Verkehr
- Wirtschaft und Medien
- Gesundheit und Umwelt
In Graz wurde ein Kinderparlament gegründet. Es ist eine Plattform für Kinder, um sich auszutauschen und mitbestimmen zu können, was in Graz verändert werden soll. Den Kindern bietet sich die Möglichkeit, mit Politiker*innen und Verwaltungsorganen in Kontakt zu treten und bei der Mitgestaltung von Spielplätzen, öffentlichem Raum und anderem mitzuwirken.
Ein Lobbyziel ist es auch, in möglichst vielen steirischen Gemeinden ein Beteiligungsformat einzurichten. Natürlich auf freiwilliger Basis und mit Herz für Kinder, sind hier die steirischen Bürgermeister*innen gefragt. Das wäre ein für viele Steirerinnen und Steirer schönes Zeichen für die Wertschätzung und Anerkennung unserer Kinder. Gut wäre dies auch gesetzlich und strukturell – auch in Schulen – zu verankern.
Weitere Themen sind auch: Inklusion, Kinderschutz und Kinderfreundlichkeit generell. Auch die Radwege wurden angesprochen. Diese gehören als „geschützter Raum“ ausgewiesen. Kinder sollten die Möglichkeit erhalten, sich auf Radwegen sicher bewegen zu können. Dabei tritt das Problem mit Pedelecs, E-Bikes etc. auf, welche sehr schnell – und teilweise unerlaubter Weise unterwegs sind. Mehr Schutz, Achtsamkeit und Respekt wären hier vonnöten. https://kinderbuero.at/
Elfi Nebel stellte den Verein des österreichischen Klimarats der Bürger*innen vor. Unsere Klimarat-Kollegin Erika Pußwald sagte, dass bei ihr in St. Ruprecht an der Raab ein Kindergemeinderat bei Bürgermeister DI Franz Nöhrer eingerichtet wurde. Es steht nun ein Projekt heran, das für die Kinder adaptiert wird. Dazu wurde auch der Kindergemeinderat eingeladen. Der Planer meinte, dass durch das Mitwirken des Kindergemeinderates Punkte ans Tageslicht kamen, auf die ansonsten wahrscheinlich nicht geachtet worden wäre. Und die Kinder haben somit dazu beigetragen, dass das Projekt punktgenau die Erwartungen erfüllt. So meinten die Kinder, dass beim Projekt Tiere dabei sein sollen, eine Beschattung sein soll, dass auch genügend Trinkmöglichkeiten vorhanden sind für Mensch und Tier und auch auf die Senioren sollte nicht vergessen werden uvm. Bürgermeister DI Franz Nöhrer meinte, die Kinder sind soweit, man muss es ihnen nur zutrauen. Hochachtung! Wir bleiben auf jeden Fall in Verbindung. Herzlichen Dank für das interessante und sehr nette Gespräch in angenehmer Atmosphäre.
Interessant, ich kannte das Kinderbüro noch gar nicht. Kinderrechte könnten auch eine Auswirkung auf die Friedlichkeit ganzer Länder haben – las ich unlängst bei F. Jedlicka´s “Die vergessene Friedensformel”. Und der Kinderschutz ist ein Unter-Punkt des “Friedens SDGs” Nr. 16, nämlich 16.2.
LG Hannelore