Am 22. Februar trafen sich Mitglieder des Österreichischen Klimarats mit der Tiroler Landesregierung und Mitgliedern der AG Nachhaltigkeit- und Klimastrategie des Landes.
Georg Kaser (wissenschaftlicher Beirat des Klimarats) betont die Dringlichkeit des Themas und dass technologische Lösungen alleine nicht ausreichen werden, um die Treibhausgas-Emissionen rasch und drastisch herunterzufahren. Er fordert eine Transformation der Gesellschaft, die zu einer gerechteren Welt führt. Er betonte die Bedeutung von Klima- und Bürger:innenräten, um gesellschaftlichen Wandel zu ermöglichen. Der Finanzmarkt und die Subventionspolitik sind laut Kaser besonders wichtig, auch wenn sie in den Empfehlungen des Klimarats nicht erwähnt werden.
Michaela Feyersinger (Klimarätin) beschreibt ihren persönlichen Prozess und wie sie durch den Input der Wissenschaftler*innen aufmerksamer für Klimathemen geworden ist. Sie betonte nochmals, dass die Empfehlungen des Klimarats von den Bürger:innen stammen und es keine Beeinflussung oder Mehrheitsabstimmung gab.Alle Klimarät*innen stehen hinter allen Empfehlungen.
LH Anton Mattle betont, dass ihm das Thema persönlich wichtig ist und dass er gerne eine Brücke zwischen repräsentativer Demokratie und Bürger:innenbeteiligung schlägt.
LAD Herbert Forster berichtet, dass die Landesverwaltung bewusst mit gutem Beispiel vorangeht und viele Maßnahmen umsetzt und plant. Die Mitarbeiter:innen der AG Nachhaltigkeits- und Klimastrategie haben eine Zusammenstellung der Empfehlungen des Klimarats mit den Maßnahmen in der Tiroler Nachhaltigkeits- und Klimastrategie erstellt (differenziert nach der Zuständigkeit von Bund und Land). Das Mitnehmen der Bevölkerung ist ein wichtiges Thema, bei dem der Klimarat eine wichtige Rolle spielen kann. Ein Austausch soll fortgesetzt werden.

(c) Land Tirol/Knabl
Kommentar verfassen